ЛЮБЯЩАЯ

В окно рассвет заглянет,
и сон мой сгинет прочь.
Когда душа воспрянет,
когда судьба достанет
и где начнется ночь?

И я бы посчитала,
что я и мир — одно,
где, как внутри кристалла,
прозрачно и темно.

Вместить в себя, наверно,
могла бы звезды я;
ах, как душа безмерна,
как вырвать из себя

того, о ком страдаю
своей любви раба.
И смотрит, как чужая,
в меня моя судьба.

И мнится: я — округа,
и даль, и синева,
и, ароматней луга,
колышусь, как трава,

вся в радости и горе,
что слышит он меня,
что в нем, любимом, вскоре
должна погибнуть я.

1908 © Райнер Мария Рильке
/Rainer Maria Rilke/

Die Liebende

Das ist mein Fenster.
Eben bin ich so sanft erwacht.
Ich dachte, ich würde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben,
und wo beginnt die Nacht?

Ich könnte meinen, alles
wäre noch Ich ringsum;
durchsichtig wie eines Kristalles
Tiefe, verdunkelt, stumm.

Ich könnte auch noch die Sterne
fassen in mir; so groß
scheint mir mein Herz; so gerne
ließ es ihn wieder los

den ich vielleicht zu lieben,
vielleicht zu halten begann.
Fremd, wie niebeschrieben
sieht mich mein Schicksal an.

Was bin ich unter diese
Unendlichkeit gelegt,
duftend wie eine Wiese,
hin und her bewegt, [bad word] zugleich und bange,
daß einer [bad word] vernimmt,
und zum Untergange
in einem Andern bestimmt.