Seeräuber-Ballade (исполнитель: Ernst Busch)

Von Branntwein toll und Finsternissen
 Von unerhörten Güssen naß
 Vom Frost eisweißer Nacht zerrissen
 Im Mastkorb von Gesichten blaß
 Von Sonne nackt gebrannt und krank
 (die hatten sie im Winter lieb)
 Aus Hunger, Fieber und Gestank
 Sang alles, was noch übrig blieb:

O Himmel, strahlender Azur!
 Enormer Wind, die Segel bläh!
 Laßt Wind und Himmel fahren! Nur
 Laßt uns um Sankt Marie die See!

Kein Weizenfeld mit milden Winden
 Selbst keine Schenke mit Musik
 Kein Tanz mit Weibern und Absinthen
 Kein Kartenspiel hielt sie zurück.
 Sie hatten vor dem Knall das Zanken
 Vor Mitternacht die Weiber satt:
 Sie lieben nur verfaulte Planken
 Ihr Schiff, das keine Heimat hat.

O Himmel, strahlender Azur!
 Enormer Wind, die Segel bläh!
 Laßt Wind und Himmel fahren! Nur
 Laßt uns um Sankt Marie die See!

Mit seinen Ratten, seinen Löchern
 Mit seiner Pest, mit Haut und Haar
 Sie fluchten wüst darauf beim Bechern
 Und liebten es, so wie es war.
 Sie knoten sich mit ihren Haaren
 Im Sturm in seinem Mastwerk fest:
 Sie würden nur zum Himmel fahren
 Wenn man dort Schiffe fahren läßt.

O Himmel, strahlender Azur!
 Enormer Wind, die Segel bläh!
 Laßt Wind und Himmel fahren! Nur
 Laßt uns um Sankt Marie die See!

Sie morden kalt und ohne Hassen
 Was ihnen in die Zähne springt
 Sie würgen Gurgeln so gelassen
 Wie man ein Tau ins Mastwerk schlingt.
 Sie trinken Sprit bei Leichenwachen
 Nachts torkeln [bad word] sie in See
 Und die, die übrig bleiben, lachen
 Und winken mit der kleinen Zeh:

O Himmel, strahlender Azur!
 Enormer Wind, die Segel bläh!
 Laßt Wind und Himmel fahren! Nur
 Laßt uns um Sankt Marie die See!

Sie leben schön wie noble Tiere
 Im weichen Wind, im [bad word] Blau!
 Und oft besteigen sieben Stiere
 Eine geraubte fremde Frau.
 Die hellen Sternennächte schaukeln
 Sie mit Musik in [bad word]  Und mit geblähten Segeln gaukeln
 Sie unbekannten Meeren zu.

O Himmel, strahlender Azur!
 Enormer Wind, die Segel bläh!
 Laßt Wind und Himmel fahren! Nur
 Laßt uns um Sankt Marie die See!

Doch eines Abends im Aprile
 Der keine Sterne für sie hat
 Hat sie das Meer in aller Stille
 Auf einmal plötzlich selber satt.
 Hüllt still in Rauch die Sternensicht
 Und die geliebten Winde schieben
 Die Wolken in das milde Licht.

O Himmel, strahlender Azur!
 Enormer Wind, die Segel bläh!
 Laßt Wind und Himmel fahren! Nur
 Laßt uns um Sankt Marie die See!

Sie fühlen noch, wie voll Erbarmen
 Das Meer mit ihnen heute wacht
 Dann nimmt der Wind sie in die Arme
 Und tötet sie vor Mitternacht.
 Und ganz zuletzt in höchsten Masten
 War es, weil Sturm so gar laut schrie
 Als ob sie, die zur Hölle rasten
 Noch einmal sangen, laut wie nie:

O Himmel, strahlender Azur!
 Enormer Wind, die Segel bläh!
 Laßt Wind und Himmel fahren! Nur
 Laßt uns um Sankt Marie die See!
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Ernst Busch - Seeräuber-Ballade?
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