Der alte Konig, op. 116 Nr. 2 (исполнитель: Josef Greindl & Raucheisen Michael)
Es geht ein alter König lustwandeln vor seinem Schloss und mit ihm geht der Kummer, der ist sein alter Genoss. Sein Haar, einst schön und golden, ist nun so weiss wie Schnee, sein Blick, einst kühn und feurig, ein nebeltrüber See. Die Wang', einst frisch und glühend, ist nun gefurcht und bleich, das Königsherz im Busen allein nur blieb sich gleich. So geht er hin und sinnet, vom Frühlingshauch umweht, als eine Magd vorm König hold wie ein Röslein steht. Viel gelber sind ihre Locken, als die Krone, mit güldenem Glast; viel blauer sind ihre Augen, als der Stein, der dreingefasst; Viel röther sind ihre Lippen, als des Königs Pupur ist, viel weisser [bad word] und Stirne, als der Pelz, der ihn umfliesst. Lang' schaut der alte König wohl auf die junge Magd, und was sein Herz erbebet, zu wohl sein Blick nur sagt. Lang schaut auf sie der König und nimmt darauf die Kron', setzt sie aufs Haupt der Schönen und [bad word] stumm davon.